Письма. Том второй - Григорий Веский
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Datum: 08.10.07 20:49:15
Hallo Sergej,
heute habe ich von Lina eine kurze Aufschlüsselung des Themas Deiner Poeme bekommen. Nur die kurze Zusammenfassung hat mich ungeheuer begeistert, genauso wie das Gedicht von dem „Vogel im goldenen Käfig“, welches Du mir gewidmet hattest, in den ersten Wochen unserer Begegnung. Der Inhalt zerreist mir fast das Herz, da ich bis auf den Grund Deiner Seele schaue. Die Liebe ist das Größte was uns begegnen kann, sie erfüllt uns mit all dem Lebensellexier das uns zu großen Taten beflügelt. Ohne sie werden wir schwach und krank. Ein Mensch der liebt ist ungeheuer reich und kann niemals ein Narr sein. Ich spreche von Liebe, nicht von einer Irritation der Gefühle. Die Liebe ist ein lebenslanger Zauber den ein anderer Mensch allein durch seine Gegenwart auf einen ausübt. Selbst die abstraktesten Handlungen werden durch ein verstehen wollen, aufgefangen. Diese Gefühle sind Gnade Gottes und machen
nie einen Menschen zum Narren. Dann möchte ich immer ein Narr sein. Erst wenn wir für die Liebe bereit sind von unserem hohen Ross herunterzusteigen, dann lieben wir wirklich. Die Situation des Narren gibt es nur bei Menschen die nicht zusammen gehören oder zusammen passen, sei es durch gewaltigen Altersunterschied oder einseitiger Liebe. Es gibt auch Menschen die Liebe vorgaukeln, um irgendein Ziel zu erreichen. Die Poeme nur aus diesen Beschreibungen ist hervorragend.
Ich bin sehr stolz auf Dich und vermisse Dich sehr. Am 16. Oktober haben wir unser Monatstreffen von Diotima im Canapee in Osterath um 19.00 Uhr. Es wäre ratsam, wenn Du daran teilnehmen würdest.
Nele hilft mir beim schreiben meines Buches. Sie ist auch ganz begeistert von den Liebesgedichten, die Du für mich geschrieben hast, die wir beide frei übersetzt hatten. Herr Nitzberg hält am 16. November eine Lesung im Kunstpalast in Düsseldorf. Er bestreitet den ganzen Abend allein. Schade, Du hättest dort lesen müssen.
Alles Liebe, Karina
* * *
Von: "A.Drügg" <[email protected]>
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Datum: 11.10.07 18:18:54
Hallo Sergej,
soeben bekomme ich den Jahresbericht der Deutschen Puschkin-Gesellschaft Alle Aktivitäten finden in Berlin statt u.a. wird das 20-jährige Jubiläum der Puschkin- Gesellschaft am 24. November gefeiert mit großem Programm. Wie ich das Programm so lese, stellte ich fest, dass zum Schluss Alexander Nitzberg einen Vortrag und Rezitation „Muse und Muße“ hält. Ein viel beschäftigter Mann, am 16.11. in Düsseldorf und am 24.11. in Berlin.
Alles Liebe, Karina
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Von: "A.Drügg" <[email protected]>
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Datum: 13.09.07 11:22:18
Hallo Sergej,
es erfüllt mich mit großer Wärme im Herzen, dass Lina Dir mehr und mehr näher kommt und ihr über so viele Dinge reden könnt, die für Dich wie auch für Lina von großer Wichtigkeit sind. Alles im Leben braucht seine Zeit, um richtig erfasst zu werden. Lina ist eine ganz reizende junge Dame geworden, hat sehr viel Ähnlichkeit mit ihrem Papa, nicht nur äußerlich. Hat André sich bei Dir gemeldet? Wie ich erfahren habe, ist André mit Naida bereits verheiratet, wusstest Du dass? Habe André nicht wieder gesehen. Carolin ist letzten Sonntag nach Kanada geflogen, wo sie für längere Zeit bleiben wird. Habe zu ihr einen sehr engen Draht entwickelt. Meine E-mail Adresse habe ich geändert, weil ich einen neuen Anbieter habe und weil die Jetzige mir passender erschien. Wir Diotima bringen in 2008 eine neue Anthologie heraus. Es wäre ratsam, wenn Du mit einigen Beiträgen, vielleicht auch einer Poeme dabei sein könntest. Unsere Anthologien wurden von der Universität Düsseldorf angefordert und stehen dort den Studenten zu Verfügung. Arbeite im Moment sehr eng mit Herrn Kurherr zusammen, wegen seiner Bücher und mit seinen Erfindungen.
Alles Liebe, Deine Karina
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Von: "A.Drügg" <[email protected]>
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Datum: 15.04.08 22:23:35
Hallo Sergej,
hatte heute einen interessanten Nachmittag! Ich wusste gar nicht, dass Isabell sich auch für
Philosophie interessiert, sowie geistige Themen, dabei kam unter anderem auch zur Sprache,
dass alle Themen, die uns begegnen mit unserer Chance zur Entwicklung zusammen hängen.
Man sagt, was uns verletzt, ist genau das Thema, wo wir genau bei uns selbst hinschauen
müssen, warum dies uns verletzt. Wenn es nicht unser persönliches Lernthema ist, können
wir darüber stehen und sind nicht verletzt. Ist es aber unser Entwicklungsthema, so wird es
uns immer in Rage bringen. Wir könne die Welt nicht verändern, aber wir können uns verändern.
Über die Liebe haben wir heute gelernt, dass sie uns als Gnade geschickt wird, um alle
schwierigeren Themen leichter zu lernen und durch die bestandenen Prüfungen zu einer
unendlichen Zufriedenheit und Glück zu gelangen. Verschmähen wir die Liebe, weil wir
Angst vor einer Entwicklung haben, oder uns im Kreise drehen wollen, so werden wir
auch zeitlebens in diesem Kreise verharren. Leben ist Veränderung, Leben ist Entwicklung an jedem neuen Tag, den uns Gott schenkt, das größte Geschenk ist die Liebe, die uns die Kraft für all diese Prozesse verleiht. Heute habe ich über Skype mit Joachim telefoniert. Ich konnte ihn auf dem Bildschirm sehen. Telefonierst Du mit Marina auch über Skype, denn von Skyp zu Skyp telefoniert man auch kostenlos. Sicher weißt Du das schon. Sei nicht traurig, wenn Du Dich von Zeit zu Zeit aufregst über mich, das hat alles eine tiefe Bewandtnis. Wichtig ist nur, dass diese Prozesse etwas mit Liebe zutun haben, wenn Du es auch heute noch nicht glauben magst. Sicher wirst Du sagen, dieses dumme Gerede, aber ich beschäftige mich schon zu lange mit solchen Themen, um nicht zu wissen, was ich sage.
Deine Karina, schlaf gut!
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Von: "A.Drügg" <[email protected]>
An: <[email protected]>
Datum: 16.10.07 20:08:27
Lieber Sergej,
Du sagtest doch ich solle mit Dir reden, wenn ich Fragen habe, wie soll ich dies tun, wenn Du nicht an den Apparat gehst. Habe gestern einiges vergessen, wie soll ich dies alles mit Dir besprechen?
Was auch immer, ich lasse Dir Deine Ruhe. Wenn Du Fragen hast, Du kennst meine Telefonnummer.
Alles Liebe, Karina
* * *
"A.Drügg" <[email protected]>
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Datum: 24.12.07 11:02:28
Mein Liebes,
alles im Leben ist Ursache und Wirkung. Durch positives Denken und Handeln schaffen wir